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Medienmitteilung der Mitte Stadt Zürich zu den kommunalen Abstimmungen vom 28. November 2021

28. November 2021 – Zwei Schritte vor und einen riesigen Schritt zurück für Zürich

Die Mitte Stadt Zürich nimmt von der Zustimmung zu den beiden Richtplänen mit grossen Bedauern Kenntnis. Offensichtlich ist es nicht gelungen, der Bevölkerung die Nachteile der Richtpläne verständlich zu erklären und diese davon zu überzeugen. Die Konsequenzen für das Zusammenleben und die Privatsphäre der Stadtbevölkerung werden spürbar werden. Durch die Annahme des Verkehrsrichtplans wurde der historische Parkplatzkompromiss aufgehoben. Dies wird gravierende Folgen für das Gewerbe in der Innenstadt haben. In der gesamten Stadt Zürich wird der Parkplatzabbau zudem nun noch rascher voranschreiten. Und eine blaue Zone-Karte erhält nur noch, wer nachweisen kann, dass er keinen privaten Parkplatz erhält. Durch die grossflächige Einführung von Tempo 30 auch auf den Hauptverkehrsrouten wird sich der Durchgangsverkehr wieder in die Wohnquartiere verlagern. Zudem bremst diese Massnahme den öffentlichen Verkehr massiv aus. Die Mitte Stadt Zürich hofft, dass daraus keine Abwertung des urbanen Zentrum Zürichs folgt und die hohe Diversität, Innovationskraft und kreative Dichte nicht verloren gehen. Die Stadt Zürich muss sich in Sachen Nachhaltigkeit als Vorbild sehen und diesen Weg auch weiter voranschreiten, jedoch geht sie mit der Zustimmung zu den Richtplänen einen massiven Schritt zurück.

Indes ist die Mitte Stadt Zürich sichtlich erfreut über deutliche Zustimmung der Stadtzürcher Stimmberechtigten zum Ersatzneubau der Wohnsiedlung Hardau I. Die fast 80 Wohneinheiten in den drei Wohnblöcken weisen einen bescheidenen Ausbaustandard und starke Abnutzungserscheinungen auf, daher ist ein Neubau dringend von Nöten. Vorgesehen sind u. a. 122 moderne Wohnungen, je drei Ateliers und Musikübungsräume, ein Kindergarten und die Unterbringung des Personenmeldeamts West. Die Mitte Stadt Zürich freut sich schon heute auf die Eröffnung im Jahr 2024.

Auch die Zustimmung der Stadtzürcher Bürger und Bürgerinnen zum Rahmenkredit von 330 Millionen Franken für den Ausbau der Fernwärmeversorgung nimmt die Mitte Stadt Zürich erfreut zur Kenntnis. Durch den Rahmenkredit kommt die Stadt Zürich ihrem Ziel, die direkten Treibhausgasemissionen auf dem Stadtgebiet bis 2040 auf Netto-Null zu reduzieren, einen deutlichen Schritt näher.